Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe

Fachbereich Medienproduktion

© Sebastian Schütte

Das Sommersemester des Masterstudiengangs Medienproduktion der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) stand 2022 ganz im Zeichen des Projekts »OTL einhundert«. Unter der Leitung von Professorin Anke Stache beschäftigten sich die Studierenden mit Aicher und seinem Werk und gingen in den Diskurs.

Aufgabenstellung

In dem Projekt „OTL einhundert“ prüften sechs Studierende die Arbeiten Aichers, darunter verschiedene Essays, mit Blick auf die Frage: Sind Aichers Annahmen gegenwarts- und zukunftstauglich?

Die Studierenden näherten sich seinen Gedanken unter Berücksichtigung gegenwärtiger Umstände wie der fortschreitenden Digitalisierung, die einen bisher nicht gekannten gesellschaftlichen und technologischen Wandel bedingt. Nach einer eingehenden Recherche und der Auswahl des eigenen Themas, entwickelten sie Lösungen, um Aichers Werk aus der heutigen Perspektive zu hinterfragen.

Während der Recherchephase wurde der Blick auf den Menschen Otl Aicher gerichtet, der sich immer wieder tiefgründig mit gesellschaftlichen Themen beschäftigte und in seinen Veröffentlichungen unbequeme Thesen und Ideen sowie für ihn relevante Missstände zum Ausdruck brachte. Für die weitere Auseinandersetzung diente, neben einem Besuch bei FSB, die Sonderausstellung „Otl Aicher: piktogramm schrift logo“ im Lippischen Landesmuseum in Detmold. Die Darstellung und Aufarbeitung der Vita und des Werks Aichers wurde von neun Studierenden der Architektur und Innenarchitektur der TH OWL im vorherigen Wintersemester entworfen und realisiert.

Ausgehend von diesen Ergebnissen nahmen die Studierenden der Medienproduktion in ihren Ausarbeitungen Bezug auf die Herangehensweise Aichers und die Standpunkte des Designers. Das Projekt „OTL einhundert“ würdigt Aicher und sein Schaffen und macht es einem breiten Publikum zugänglich.

Projektergebnisse

Carolin Beckmann

Denise Büker

Conrad Dreyer

Melissa Kunstein

Maria-Therese Lenart

Niclas Nuchte

Über die TH OWL

Medienproduktion – das heißt bei der TH OWL: Geschichten erzählen, Looks kreieren oder fantastische Bilder und innovative Designs erstellen. Man lernt Medien zu produzieren: mit Kamera, Mikro, Stift, Papier und natürlich auch mit Hard- und Software. Das Studium zeigt, was mit Medien möglich ist und was diese bewirken können.
Die Struktur der Studieninhalte erlaubt es, je nach Schwerpunkt (Mediendesign, Audiovisuelle Medien, Analoge und Digitale Bildwelten) gezielt fachliche Kompetenz zu erwerben, sich zu orientieren und Fähigkeiten in den unterschiedlichen Bereichen zu entwickeln. Das Angebot an Studieninhalten ist dabei medienübergreifend und interdisziplinär.

Das Profil der Absolvent:innen deckt sowohl wissenschaftlich-technische als auch gestalterisch-kreative Aspekte ab. Durch die Kombination dieser Fähigkeiten bringen sie eine gefragte Expertise für den verschränkten Workflow medialer Produkte mit. Sie sind Fachleute für integratives Design, audiovisuelle/interaktive Medien oder den Bereich der Animation und des computergenerierten Bildes.