FSB 1267 Edelstahl naturfarbig fein gebürstet, matt
© Maurice Schilling
Die Erfolgsgeschichte des Edelstahls – ursprünglich unter den Handelsnamen „Nirosta“ und V2a-Stahl“ bekannt – beginnt 1912 mit Patentierungen durch die Firma Krupp in Essen. Von komplexen Konstruktionen im Automobilbau bis hin zu präzisen architektonischen Elementen hat sich dieser Werkstoff durch seine bemerkenswerte Materialperformance in diversen Anwendungsfeldern etabliert.
Unter dem Gattungsbegriff "Edelstahl rostfrei" vereinen sich über 100 verschiedene rost- und säurebeständige Stahllegierungen. Für unsere Beschläge verarbeiten wir einen hochlegierten Chrom-Nickel-Stahl (Werkstoff-Nr. 1.4301 nach DIN 17 440) mit ca. 18% Chrom- und 8% Nickelanteil – eine im Bauwesen vielfach bewährte Materialkomposition, die selbst unter extremen Bedingungen Beständigkeit beweist.
Die Überlegenheit von Edelstahl als Werkstoff für Tür- und Fensterbeschläge manifestiert sich in vier entscheidenden Eigenschaften:
Korrosionsbeständigkeit: extreme Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse
Mechanische Robustheit: minimale Anfälligkeit für Stoß- und Kratzspuren, selbst bei intensiver Nutzung
Abriebfestigkeit: dauerhafte Formstabilität auch im kontinuierlichen Einsatz
Pflegeleichtigkeit: minimaler Wartungsaufwand dank der Legierungselemente Chrom und Nickel
Besonders bemerkenswert ist die selbstheilende Passivschicht an der Materialoberfläche, der antimikrobielle Eigenschaften zugeschrieben werden – ein zusätzlicher funktionaler Mehrwert in hygienesensiblen Bereichen.
Wir empfehlen Edelstahlbeschläge besonders für hochfrequentierte Zugangssituationen in:
Öffentlichen Gebäuden und Verwaltungsbauten
Gesundheitseinrichtungen wie z. B. Krankenhäuser
Maritimen Umgebungen und auf Schiffen
Autobahnraststätten und Verkehrsbauten
Sport- und Freizeitanlagen
Überall dort, wo eine hohe Nutzerfrequenz mit anspruchsvollen Umgebungsbedingungen zusammentrifft, entfaltet Edelstahl seine überlegene Materialperformance bei gleichzeitig minimiertem Pflegeaufwand.
Edelstahlbeschläge sind nahezu wartungsfrei. Oberflächliche Verschmutzungen lassen sich problemlos mit einem feuchten Tuch entfernen. Sollten an Außenbeschlägen oder in chlorhaltigen Umgebungen leichte Rostspuren auftreten, handelt es sich lediglich um sogenannten Flugrost – eine Fremdkontamination, die nicht aus dem Material selbst stammt und sich durch mechanisches Reiben leicht beseitigen lässt.