Der Tradition des Redesigns verpflichtet, hat FSB moderne Klassiker von Gropius, Wagenfeld und Mies van der Rohe nach heutigen Parametern neugestaltet und führt zudem zahlreiche Designs namhafter zeitgenössischer Architekt:innen. FSB beweist Zukunftsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit, wie unlängst mit der ressourcenschonenden Oberfläche Aluminium Pure.
Seit über 140 Jahren dreht sich bei FSB alles um Tür- und Fensterbeschläge: funktional, langlebig und mit höchsten Ansprüchen an Design und Verarbeitung. Unsere Produkte setzen neue Maßstäbe für Architektur und Objektbau. Eine Entscheidung für FSB ist eine Entscheidung für Qualität, die bleibt.
Produziert wird in Brakel, geliefert in die Welt. Ausgezeichnet, zertifiziert und nachhaltig. Auszeichnungen wie der German Design Award und der iF Design Award unterstreichen unsere gestalterische Exzellenz, während Zertifizierungen wie EN 1906 oder ISO 14001 unsere hohen Standards bestätigen. So verbinden wir geprüfte Qualität und verantwortungsbewusstes Handeln.
„Seit jeher zukunftsorientiert – aus unserer Geschichte wächst der Anspruch, Neues zu gestalten.“
Unsere Geschichte beginnt 1881 als „Westfälisches Metallwerk“ in Iserlohn. Gründer Franz Schneider fertigt kunstvolle Möbelbeschläge und schlichte Devotionalien aus Messing. Bereits zur Jahrhundertwende füllt sein Angebot einen handlichen Katalog. 1909 zieht das Unternehmen von der sauerländischen in die ostwestfälische Provinz nach Brakel um, womit die Marke zu Franz Schneider Brakel, kurz FSB, wird.
Während der 1920er-Jahre verändert das Bauhaus die Ansprüche an Gestaltung grundlegend. Klare, funktionale Formen prägen das Designverständnis der Moderne. Und auch in Brakel nimmt die Auseinandersetzung mit „der guten Form“ Gestalt an. FSB erweitert das eigene Sortiment um Tür- und Fensterbeschläge – vernickelt, verchromt und vermessingt.
In den 1950er-Jahren prägt der Gestalter Johannes Potente mit seinem „Handformdesign“ die Ergonomie von Türdrückern. Seine Designs setzen neue Maßstäbe für funktionale Ästhetik und sollen später in die Sammlung des MoMA New York aufgenommen werden.
FSB profitiert von den Wirtschaftswunderjahren und kann sich der Modernisierung und Optimierung von Produktion und Abläufen widmen. „Handfeste“ Werkstoffe wie Aluminium und Messing sorgen für die beständige Qualität der Produkte made in Germany. Später hinzu kommen die Materialien Edelstahl und Bronze.
1981 wird FSB 100 Jahre alt. Jürgen Werner Braun übernimmt die Geschäftsführung von FSB und bringt Otl Aicher ins Spiel, einen der einflussreichsten Designer seiner Zeit. Die Zusammenarbeit mit Aicher läutet eine Zeitenwende ein: Es wird über die Bedeutung des Greifens philosophiert. Man stellt fest „Produkte für die Hand" und damit mehr als nur Türklinken zu produzieren.
Aicher entwickelt die „Vier Gebote des Greifens“, ein für FSB bis heute gültiger Leitsatz und gestaltet das neue FSB Logo, inspiriert von der Türdrückerform, die der Philosoph Ludwig Wittgenstein für das Haus seiner Schwester in Wien entworfen hatte – ein Symbol für Klarheit und Funktionalität. „Erst die Anwendung macht den Stab zum Hebel“, so beschrieb Wittgenstein seine der Einfachheit verschriebene Gestaltung. Für Aicher war dieser Griff eine Art Idealgriff. Er verstand ihn nicht als optimale Handform sondern als Griff für alle möglichen Arten des Zugreifens, als Summe aller Griffe und das absolute Substrat.
1987 erscheint die erste FSB Publikation: "Greifen und Griffe". Aufbauend auf "Greifen und Griffe" entstand eine insgesamt 16-bändige Buchreihe, rund ums Greifen und die neue Marke FSB, die bis heute in vielen Hochschulen als Standardwerk gilt.
1986 lädt Jürgen Werner Braun internationale Architekt:innen und Designer:innen zum Türklinken-Workshop in Brakel ein. Hier wurden mit u. a. Dieter Rams, Mario Botta, Hans Hollein und Alessandro Mendini neue Maßstäbe für die Gestaltung von Türklinken gesetzt und die Idee des „Autoren-Designs“ begründet. Bis heute lädt FSB renommierte Architekt:innen und Designer:innen ein, Türdrücker zu gestalten – darunter Jasper Morrison, David Chipperfield, Hadi Teherani, Heike Falkenberg, Hans Kollhoff, Foster + Partners und viele mehr.
Die 1990er-Jahre stehen im Zeichen des Aufbruchs. Während das wiedervereinte Berlin den Einsatz von FSB im Kollhoff Tower am Potsdamer Platz, fürs Kantdreieck, die Leibnitzkollonaden und das Auswärtige Amt fordert, tritt FSB mit neuer visuellen Identität auf, geprägt durch Otl Aichers minimalistisches Designverständnis. Auch das Thema Nachhaltigkeit bei FSB ist in den 1990er-Jahren begründet. Bereits 1991 verabschiedet FSB eine Umweltvereinbarung, 2010 folgen Umweltproduktdeklarationen (EPD) nach EN 15804, gültig für das gesamte Sortiment – ein Novum in der Beschlagbranche.
2021 kehrte mit Tobias Gockeln nach 40 Jahren ein Mitglied der Inhaberfamilie zurück in die Unternehmensleitung. Seit 2022 wird er tatkräftig durch die Expertise von Jürgen Hess unterstützt. Mit über 140 Jahren Sachkompetenz und einem Liefersortiment von mehr als 25.000 Artikeln und Produkten, welche die Anforderungen der Norm übertreffen, ist FSB bereit für die Herausforderungen und Möglichkeiten von morgen.
Dabei werden immer wieder neue Maßstäbe für die Technik und Gestaltung von Beschlägen gesetzt. So zum Beispiel bei FSB 1292 von Foster + Partners Industrial Design, der umfangreichsten Produktfamilie im Sortiment von FSB oder der neuen und besonders nachhaltigen Oberfläche Aluminium Pure. Dank eines reduzierten Verarbeitungsprozesses sparen wir Wasser und Energie und erleichtern das Recycling am Ende des Produktlebenszyklus.