Oscar Wilde, George Bernard Shaw, Virginia Woolf, Cary Grant, Elizabeth Taylor, Winston Churchill, Muhammad Ali sind nur einige der Größen, die seit der Eröffnung 1865 im Londoner Café Royal verkehrten oder dort residierten – Oscar Wilde galt sogar als Stammgast. Nach vierjähriger Restaurierung ist das traditionsreiche Haus nun wieder für Gäste geöffnet.
David Chipperfield Architects haben dabei eine meisterhafte Brücke geschlagen: zwischen der modernen Sprache des 21. Jahrhunderts und den historischen Interieurs aus den 1860er- und 1920er-Jahren.
Trotz unübersehbarer Opulenz strahlen die 159 Zimmer – darunter sechs historische Suiten – eine ruhige, zurückhaltende Eleganz aus. Direkt an der Regent Street gelegen und nur wenige Schritte vom Piccadilly Circus entfernt, verbindet das Hotel britische Tradition mit zeitgemäßer Klarheit. Lobby, Flure und Gästezimmer erinnern eher an ein Stadtschloss als an ein konventionelles Hotel. Der berühmte Grill Room wurde im Stil Louis XVI restauriert, während die regulären Zimmer mit urbaner Nüchternheit und steinernen Details aufwarten.
David Chipperfield Architects übertragen die geometrischen Rhythmen der Fassaden entlang der Regent Street in ein zurückhaltendes, klassisch britisches Raumkonzept. Carrara-Marmor in den Bädern, Eichenparkett und satinierte Messingelemente sorgen für ein hochwertiges Interieur.
Ein passender Akzent stammt von FSB – und zwar im doppelten Sinne: Mit dem Modell FSB 1004, das auf einen Entwurf von David Chipperfield selbst zurückgeht, wurde ein Türdrücker gewählt, der mit seiner klaren, modernen Linienführung das architektonische Spannungsfeld zwischen historischem Luxus und zeitgenössischer Zurückhaltung aufnimmt und weiterführt.