Neugedachte Klassiker: FSB 1163

Inspiriert von den 1930er Jahren und doch absolut zeitgemäß

19.07.2022

Immer wieder setzen sich renommierte Architekt:innen und Designer:innen mit Tür- und Fensterbeschlägen auseinander. Die zuweilen als „Beiwerk“ unterschätzte Türklinke wird als designrelevantes „Werkzeug zur Verlängerung der Hand“ entdeckt und übersetzt die Formensprache eines Projektes bis in sein kleinstes Detail. FSB erweist sich oftmals als idealer Partner, mit dem ästhetisch und funktional perfekt verarbeitete Beschlaglösungen für Türen und Fenster entwickelt werden. Bis heute sind 60 Türdrückermodelle von namhaften Designer:innen und Architekt:innen im Sortiment des Brakeler Premium-Beschlagherstellers vertreten. So auch die Produktfamilie FSB 1163 nach einem Entwurf des Berliner Architekten Hans Kollhoff. Inspiriert von einem historischen Türdrücker von Ludwig Mies van der Rohe, vereint die von Kollhoff gestaltete Produktfamilie geometrische Formen mit Gestaltungselementen der 1930er Jahre und fügt sich heute stimmig in zahlreichen Bauprojekten ein.

Der deutsche Architekt Hans Kollhoff prägte das Gesicht des Nachwende-Berlins mit Bauten wie dem Kollhoff-Tower auf dem Potsdamer Platz, den Leibnitz-Kolonaden in Charlottenburg oder der Altbausanierung des Auswärtigen Amtes. Auf der Suche nach dem krönenden Abschluss für diverse dieser Bauprojekte nahm Kollhoff Mitte der 1990er Jahre Kontakt zu FSB auf. Gemeinsam entwickelte man ein Griffprogramm, das später in vielen seiner eigenen Projekte eingesetzt werden sollte und sich gleichermaßen als zeitloser Klassiker im Produktportfolio entwickelte. „FSB Griffe sind eminent architektonisch, und deshalb sind sie in gewisser Weise das i-Tüpfelchen eines gelungenen Hauses“, schwärmte er 2009 von den Produkten des renommierten Beschlagherstellers aus Ostwestfalen.

Hans Kollhoffs Griff FSB 1163 nahm das Gestaltungsvokabular der 1930er Jahre auf: Ludwig Mies van der Rohe hatte für die Berliner Bronzefabrik S. A. Loevy eine Klinke (Modell Nr. 3690) entworfen, bei der sich aus einem kreisförmigen Drückeransatz eine viereckige Griffform entwickelte. Von der Arbeit Ludwig Mies van der Rohes fasziniert, fand Kollhoff in dessen Türdrückerentwurf die ideale Ergänzung seiner eigenen Projekte. Die kantige Form passte perfekt zur Architektur seiner Gebäude und übersetzte deren Formensprache bis in ihr kleinstes Detail. Kollhoff griff diesen Gestaltungsansatz auf und optimierte ihn nach seinen Vorstellungen. Seine Neuinterpretation FSB 1163 verbaut er seit Ende der 1990er Jahre bis heute in fast all seinen Bauprojekten in Berlin, der Schweiz und den Niederlanden.

Heute gibt es das puristische Programm FSB 1163 in zahlreichen Ausführungen. Dazu gehören Türdrücker- und Rahmentürgarnituren, klassische Fenstergriffe, eine Fensterolive, Schiebetürgriffe, Türdrücker für Rahmentüren sowie Glastürbeschläge und WC Garnituren. Alle Modelle sind in den Materialien Aluminium und Edelstahl, sowie seit Anfang der 2000er Jahre in Bronze verfügbar.

Über FSB
FSB ist weltweit ein Synonym für ästhetisch und funktional erstklassige Beschlaglösungen für Türen und Fenster. Aus einer in mehr als 140 Jahren erworbenen Sachkompetenz resultieren zudem barrierefreie Ausstattungssysteme, die Räume leichter handhabbar machen. Architekt:innen und Bauherr:innen greifen bevorzugt nach den konsequent in Deutschland gefertigten Produkten, weil sie bei FSB ein ausgeprägtes Verständnis für die Anforderungen des modernen Bauens und hohe Designkompetenz antreffen: Alles, was im umbauten Raum mit Greifen und Griffen in Zusammenhang steht, wird aus einer Hand bedient.

Franz Schneider
Brakel GmbH + Co KG

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