Neue Nationalgalerie Berlin

Mies van der Rohe

30.04.2021

Zu neuem Leben erweckt: Über die feinfühlige Sanierung der Neuen Nationalgalerie durch David Chipperfield Architects in Zusammenarbeit mit FSB und den besonderen Wert individuell überarbeiteter Originaltürdrücker.

Die Neue Nationalgalerie nach einem Entwurf von Ludwig Mies van der Rohe ist eine Ikone der westlichen Moderne. Nach einer mehrjährigen Grundsanierung durch David Chipperfield Architects wurde das Gebäude jetzt feierlich den Staatlichen Museen zu Berlin übergeben. FSB ist im Projekt mit Aufbereitungen ursprünglicher Originaltürdrücker, mit den zuständigen Architekten entwickelten Sonderlösungen sowie den zeitgenössischen Modellen FSB 1015 und FSB 1045, teilweise als Sonderanfertigungen, vertreten.

Das Thema Türbeschläge beschäftigte das mit der denkmalgerechten Sanierung der Neuen Nationalgalerie beauftragte Architekturbüro David Chipperfield Architects intensiv. Zu wichtig war dieses Detail schon Ludwig Mies van der Rohe, dem Architekten des Hauses, gewesen, um ihm nicht die gebührende Aufmerksamkeit zu widmen. In vielen Projekten des berühmten Architekten kamen eigene Entwürfe zum Einsatz, die den Bauten bis ins Detail eine unvergleichliche Handschrift verliehen. Für die Neue Nationalgalerie in Berlin entwickelte er ein neues Produkt und griff zu natursilbernem Aluminium als Material. Während an einer Reihe von Türen weiterhin die Originale aus den 1960er Jahren zum Einsatz kommen und zum Teil durch individuelle, zeitgenössische WC-Rosetten von FSB ergänzt wurden, wählten die Architekten für weitere Türen im Gebäude die Modelle FSB 1015 und FSB 1045 aus Aluminium.

Moderne Modelle mit besonderen Details
FSB-Designer Johannes Potente interpretierte in den 1950er Jahren den Entwurf FSB 1015 neu, dessen Grundform aus den 1930er Jahren stammt und als klare Türdrückerform überzeugt. Zu Beginn der 2000er Jahre entstand zur Abrundung dieser Produktfamilie das Design FSB 1045 für Notausgangsverschlüsse nach DIN EN 179. Für die Neue Nationalgalerie entwickelte FSB mit dem renommierten Architekturbüro David Chipperfield Architects eine Reihe von Sonderlösungen der Modelle, die den Anforderungen des Gebäudes entsprechen: so ist das Design 1045 beispielsweise als senkrecht stehender Standflügeltürdrücker mit grünen Pfeilgrafiken im Einsatz.

Originale in Premium-Qualität aufgearbeitet
Bei einer Vielzahl von Türen sind die, mit deutlich sichtbaren aber optisch ansprechenden Gebrauchsspuren versehenen, Originaltürdrücker aus den 1960er Jahren wieder eingebaut. Sobald eines der Originale doch einmal ausgetauscht werden muss hat der Premium-Beschlaghersteller aus Brakel mit den verantwortlichen Architekt:innen eine Maßanfertigung entwickelt, die auch mit dem Denkmalschutz konform ist. Bei dieser Lösung hat man sich weitestgehend an dem historischen Original orientiert und nur an einigen wenigen Stellen erforderliche Änderungen vorgenommen. Dank eines speziellen Fertigungsverfahrens ist FSB als einziger Hersteller in der Lage, historische Türdrücker originalgetreu zu reproduzieren. Mit dem Portfolio „FSB Handmade“ bietet das Unternehmen so die Möglichkeit, auf die bewährte Material- und Verarbeitungsqualität „made in Germany“ sowie das technische Know-how von FSB zurückgreifen und gleichzeitig individuelle Designideen zu verwirklichen oder geliebte Originale neu aufleben zu lassen – vom Handguss mit Manufaktur- Charakter bis hin zur hochwertigen Serienfertigung.

Ludwig Mies van der Rohe neu interpretiert
Im Kontext der feierlichen Eröffnung der Neuen Nationalgalerie in Berlin wird eine enge Verbindung von FSB zu Ludwig Mies van der Rohe erneut deutlich. Zeitlebens beschäftigte sich der Gestalter ausführlich mit Türklinken und ihren Details, sah diese als wichtige Elemente in der Gestaltung eines jeden Projektes an. Die Marke FSB erweist dem, als einer der bedeutendsten Architekten der Moderne bekannten Gestalter seit 2019 mit einer Neuinterpretation eine besondere Wertschätzung. Hartmut Weise entwickelte aus zwei historischen Türdrücker-Modellen von Mies van der Rohe ein neues Produkt: FSB 1267. Der neue Entwurf greift den fließenden Übergang vom runden Drückerhals in die flache Handhabe auf, wobei die Zeigefingerkuhle ausschließlich als Idee erhalten bleibt und die Handhabe selbst begradigt ist. Neben Türdrückern für Vollblatt-, Rahmen- und Glastüren sowie für Notausgangsverschlüsse nach DIN EN 179 beinhaltet die neue Produktfamilie einen Fenstergriff und Steckgriffe mit reduzierter Rosette für Türen und Fenster. FSB 1267 ist in Aluminium, Messing und Bronze erhältlich.

Weitere Informationen zum Schaffen Ludwig Mies van der Rohes, der Sanierung der Neuen Nationalgalerie durch David Chipperfield Architects und der Verbindung zu FSB finden Sie hier: www.fsb.de/fsb1267

Über FSB
FSB ist weltweit ein Synonym für ästhetisch und funktional erstklassige Beschlaglösungen für Türen und Fenster. Aus einer in mehr als 140 Jahren erworbenen Sachkompetenz resultieren zudem barrierefreie Ausstattungssysteme, die Räume leichter handhabbar machen. Architekt:innen und Bauherr:innen greifen bevorzugt nach den konsequent in Deutschland gefertigten Produkten, weil sie bei FSB ein ausgeprägtes Verständnis für die Anforderungen des modernen Bauens und hohe Designkompetenz antreffen: Alles, was im umbauten Raum mit Greifen und Griffen in Zusammenhang steht, wird aus einer Hand bedient.

Franz Schneider
Brakel GmbH + Co KG

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