Gaojie Chen

Die Sozialisierung des Menschen ist ein wesentliches Element für das körperliche Wohlbefinden. Der Mensch ist ein soziales Wesen, der die Gesellschaft anderer für ihre Entwicklung braucht. Nach der Untersuchung der Situationen, die in der Umgebung einer Tür entstehen, wurde besonders hervorgehoben, die Tür als ein Element der Sozialisation zu verstehen und wie Otl Aicher an die Basis zu gehen. Die Tatsache, dass ich an einem Erasmus-Programm teilnehme, habe ich genutzt, mein Notizbuch genommen und begonnen, die Menschen um mich herum zu beobachten. Ich lege besonderen Wert auf die Interaktion. Das Besondere an der Cafeteria, in der ich mich aufhalte, ist, dass sie von Schülern betrieben wird, so dass jedes Mal, wenn jemand bestellt, kleine Gespräche stattfinden.

Ich kann mir vorstellen, dass das Fenster der Cafeteria zu dieser Zeit als Tür genutzt wird und wie es die Interaktion zwischen den Menschen verbessert.

Andererseits stelle ich mir die Frage, an welchem Ort man existieren muss, damit Menschen sich treffen können, und wieder komme ich zu dem Schluss, dass ein Ort mehr als genug ist, an dem man innehalten kann. Ich lege besonderen Wert darauf, die Tür als soziales Element zu verstehen. Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen als Student würde ich gerne eine Tür für Studentenwohnheime entwerfen, um ihre sozialen Interaktionen zu verbessern.

Die ersten Ideen drehen sich um einen Korridor, in dem es Fenster gibt und in dem man sich unterhalten kann, ähnlich wie in der oben erwähnten Cafeteria. Daher habe ich ein Modell angefertigt, um die Idee darzustellen.

Der Entwurf besteht aus einer Tür, die in zwei Teile geteilt ist und entlang der x- und y-Achse verschiebbar ist. Durch die Teilung in zwei Teile wird ein halboffener Türzustand geschaffen, der verschiedene Funktionen erfüllt: Zum einen die Belüftung und die Sozialisierung, zum anderen wird die Aufstellung eines Tisches ermöglicht, um dort einen Kaffee mit Freunden zu trinken.

Da die Tür in beiden Achsen verschiebbar ist, kann sie den Raum, in dem sie steht, oder viel mehr den Raum, den sie bewohnt, beeinflussen. Elemente auf der Tür sind viel besser sichtbar und der Zugang zu Informationen wird vereinfacht.

Otl Aicher übt in seinen zahlreichen Texten wie „Die Signatur", harsche Kritik am Kunstbetrieb und hebt in „Der unnütze Gegenstand" noch einmal den Unterschied zwischen Kunst und Design hervor.

Die Dinge sind normalerweise nicht schwarz und weiß, sondern meist etwas dazwischen. Mit seiner Idee, dass die Form der Funktion folgen muss, und dass die Schönheit des Designs in seiner Funktionalität untergeht, bin ich nicht ganz einverstanden.

Meiner Meinung nach sollte die Form die Erzählung begleiten, indem man interessante oder ikonische Formen schafft, ohne die Funktion in irgendeiner Weise zu opfern.